Massentourismus, Immobilienspekulation und menschliche Dramen: In Sonnenseiten versetzt uns die junge Comiczeichnerin Ana Penyas an die spanische Levante zu Beginn der 1960er Jahre, um uns die Geschichte einer Familie zu erzählen, die unter den verheerenden Folgen des Massentourismus leidet, dem wichtigsten Motor der wirtschaftlichen Entwicklung zu Francos Zeiten.
Vieles tönt Penyas in ihren warmen, mit Farbstift, Fotocollage und in Aquarell gearbeiteten Bildern nur an: die hohe Arbeitslosigkeit, die Kämpfe gegen die Gentrifizierung. Und immer wieder zeichnet sie ein Panel der gleichen Sicht aufs Meer – nur dass man das Wasser irgendwann vor lauter Hotelblocks kaum mehr sieht.
Wir hatten Ana Penyas zu Gast bei uns in der Buchhandlung und mit der Vorstellung ihres Comics hat sich noch einmal verdeutlichen können, wie sehr Kunst und eine Erzählung wunderschön zusammen zwischen zwei Buchdeckel passen.