
Berlin-Steglitz 1938.
Es beginnt mit Freundschaft. Ruth Andreas-Friedrich und ihr Lebensgefährte, der Dirigent Leo Borchardt, müssen zusehen, wie immer mehr ihrer Freunde und Freundinnen, Deutschland verlassen. Als Juden und Jüdinnen 1938 fast ihren gesamten Besitz zurücklassen müssen, um ausreisen zu dürfen, schmuggeln Ruth und Leo ihnen ihre Wertgegenstände hinterher. Und sie versorgen die Menschen, die geblieben sind, alte Tanten und Nachbarn. Daraus entwickelt sich ein regelrechtes Hilfenetzwerk unter dem Code-Namen "Onkel Emil", es wird gerettet und versteckt, werden Lebensmittelmarken gesammelt, gefälscht und verteilt. Und das alles, während Ruth als Redakteurin einer Frauenzeitschrift Durchhalteparolen verfassen und Kriegspropaganda verbreiten muss. Nicht zu vergessen die Sorge um Tochter Karin, die unschuldig blondgelockt auch vor waghalsigen Aktionen nicht zurückschreckt.
Nach einer wahren Begebenheit.
Hinter Thérèse Lambert verbirgt sich die Autorin Ursula Hahnenberg. Sie ist seit vielen Jahren Steglitzerin und arbeitet als Autorin und Buch-Coachin. Unter anderem schrieb sie einen Roman über Lou Andreas-Salomé und im letztem Jahr über das Duo Charles und Ray Eames.
Wir freuen uns auf euer und Ihr Kommen und einen anregenden Abend.
Ihre und eure 3 Frauen von Walthers Buchladen