
In einem Heim für behinderte Jugendliche im Thüringen der 1970er Jahre beschließen vier Freunde, die sich kaum bewegen können, auszubrechen und eine Kommune zu gründen. Von der Kirche bekommen sie ein altes Pfarrhaus. Eine Gemeinschaft der Gleichen, in der alles geteilt wird, Geld und Bücher, Platten und Bier, aber auch alle Gebrechen. Als die DDR zusammenbricht, wird klar, dass es auch die Mauer war, die diese Gemeinschaft zusammengehalten hat. Karsten Krampitz verarbeitet in seinem Roman drei wahre Geschichten: die eines Grenzsoldaten, der 1976 einen unbewaffneten italienischen Lastwagenfahrer von hinten erschossen hat, die der Bluesband Freygang und die einer Behindertenkommune in Hartroda.
Karsten Krampitz ist Historiker, Journalist und Schriftsteller. 2025 wurde er mit dem Matthias-Vernaldi-Preis für selbstbestimmtes Leben ausgezeichnet. Herr Krampitz war ein enger Freund von Matthias Vernaldi und zusammen setzten sie sich für ein selbstbestimmtes Leben für Menschen mit Behinderung ein. Das Buch "Gesellschaft mit beschränkter Hoffnung" setzt dem gemeinsamen Leben und Kampf ein literarisches Denkmal.
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Ihre und eure 3 Frauen von Walthers Buchladen