Die Eva-Wylie-Trilogie von Liza Cody

Die Eva-Wylie-Trilogie von Liza Cody (2015) in Übersetzung von Regina Rawlinson erscheint im Argument Verlag im Ariadne Krimi Programm. 

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Illustration eines Fisches mit scharfen Zähnen
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Illustration einer Schlange, die ihr Maul weit aufgerissen hat und zwei scharfe Zähne zeigt
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Illustration eines Geckos, dessen Schwanz an einen Dinosaurier erinnert.

Eine wunderbare Krimi-Reihe mit Eva Wylie als ungewöhnliche und überzeugende Protagonistin, die sich plötzlich im Londoner Schattenmilieu befindet. Einfach empfehlenswert!

Auszug aus dem Vorwort von Else Laudan (Herausgeberin): „Eva Wylie kam über mich wie eine Sturmflut. Fassungslos versank ich in den brachialen Kapriolen und hirnverbrannten Ratschlägen einer begriffsstutzigen Wuchtbrumme, deren Realität mit meiner herzlich wenig gemein hatte. Ich wusste nur, dies war rasante, knackig frische Genreliteratur voller Witz und Milieuschärfe, serviert durch eine schwitzende, trampelige Catcherin, die mir brutal ihre selbstgeschusterten Binsenweisheiten vor den Latz knallt. Ungeniert, ungestüm, unwiderstehlich.

2013 lauschte ich dem ohnmächtigen Zornausbruch einer schönen jungen Schriftstellerin über das aktuell kolportierte Frauenbild (wir saßen in einem Berliner Lokal mit Blick auf Bushaltestelle samt Werbetafel, ganz normal, laszive Brünette mit viel Haut). Mir wurde klar, dass Eva Wylie neu aufgelegt gehört.“

Ein Vierteljahrhundert zuvor betrachtete Liza Cody ein Poster des zähnefletschenden Wrestlingstars Klondyke Kate, daneben hing eine Lippenstiftreklame. In der Folge schuf sie Eva Wylie, über die sie sagt:

»Eva ist keine vernünftige Frau. Sie ist ein Alptraum der Gesellschaft – was wird aus einem hässlichen, ungebildeten, wütenden, vernachlässigten Kind, wenn es zum großen, starken, hässlichen Weib heranwächst? Es ist knallhart, die Hässliche zu sein in einer Welt, die Frauen nach Jugend, Schönheit und Sexyness bewertet. Eva denkt, wenn sie denn mal denkt, dass sie ihren Nachteil in einen Vorteil verwandelt hat, indem sie beim Profi-Wrestling die Böse gibt. Sie ist verquer genug, um Buhrufe, Pfiffe und den wütenden Hass des Publikums als Erfolg zu verbuchen. Und ich bin verquer genug, darin ein feministisches Statement zu sehen.«