Die Idee für den Film kam Mathieu Kassovitz als er vom Tod des jungen Makomé hörte. Mit Handschellen an einen Heizkörper gekettet wurde der junge Zairer während eines Polizeiverhörs von einem Inspektor 1995 getötet. Daraufhin organisierten die Hinterbliebenen eine anfangs friedliche Mahnwache vor dem besagten Polizeirevier. Einige Jugendliche drohten der Polizei, doch sie überschritten nie die Grenze der Gewalt, die Gesetzeshüter schon. Die Szenen am Anfang des Films sind echte Ausschnitte der damaligen Straßenkämpfe, die auf den Tod Makomés folgten. „La Haine“ beschreibt die Probleme vom Leben in den Vierteln und der Beziehung der Leute zur Polizei.
Minimalistisch und zielsicher verurteilt der Film die Missstände in der französischen Gesellschaft. Eine Parabel über das Leben, Gewalt und ihre Folgen, aber auch eine Anklage, die zum Handeln aufruft, weltweit.